Info-Café

Dinkelsbühl, 17.03.2023. Zu einem Info-Café hatte der Landkreis Ansbach in die Aula des Beruflichen Schulzentrums nach Dinkelsbühl geladen:

Unter dem Motto „Mein Kind beendet bald die Schule – was nun?“ konnten sich Eltern und Schüler mit den verschiedenen Ausbildungswegen nach dem Abschluss der allgemeinbildenden Schulen beschäftigen. Die Regionalmanagerin des Landkreises, Andrea Denzinger, startete damit eine offensive Werbekampagne für die berufliche Bildung 2023. 

Landrat Dr. Jürgen Ludwig war mit dem Fahrrad zum Schulzentrum gekommen, schließlich ist er Dinkelsbühler. Die Berufsschule möchte ein Mosaikstein, ein Puzzleteil sein, so der Landrat, um den Berufsfindungsprozess zu unterstützen und den Wunschberuf zu finden. Der Landkreis sei der Sachaufwandsträger u. a. der berufsbildenden Schulen: Gerade diese müssten gut ausgestattet sein, schließlich seien sie die dualen Partner der Ausbildungsbetriebe. An der Schnittstelle vom Schulabschluss und dem Berufsausbildungsbeginn müsse der Informationsfluss zwischen ausbildungsinteressierten Jugendlichen und den Betrieben verbessert werden, hier seinen sowohl der Landkreis als auch die beruflichen Schulen gefordert. Die Region biete eine Fülle attraktiver Ausbildungsberufe mit tollen Aufstiegsmöglichkeiten und böte damit eine hohe Lebensqualität für junge Menschen vor Ort. Bürgermeisterin Nora Engelhard verwies darauf, dass nicht jeder junge Mensch studieren müsste, Handwerk habe tatsächlich goldenen Boden. Simone Hofmann, Berufsberaterin in Ansbach und zuständig für Dinkelsbühl, hat täglich mit jungen Menschen zu tun, die einen passenden Ausbildungsbetrieb suchen, die Berufswahl sein ein Prozess, eine Orientierung: erst dann komme die Bewerbung. 

InfoCafe2Auf verschiedenen Themeninseln konnten sich Schüler und Eltern informieren: So hatte die IHK mit Bernhard Essel ihre Insel mit „Eltern fragen, die IHK antwortet“ übertitelt. Rund um Berufseignungstests ging es bei der Diplom-Psychologin Anne-Katrin Bernhardt, die Testangebote der Agentur für Arbeit und Eignungstests bei der Personalauswahl durch die Betriebe vorstellte. Welche Kompetenzen die Berufsschule vermittelt, erläuterte ein Lehrerteam um Rasso Berkmiller am Beispiel des Ausbildungsberufs der Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik mit dem Besuch der schuleigenen Werkstätten. Und natürlich war auch das Handwerk mit Benedict Pavelka, dem Ausbildungsaquisiteur der Handwerkskammer für Mittelfranken, vertreten, der die Karrierechancen und Entwicklungsmöglichkeiten im Handwerk aufzeigte. 

Pflege, Rettungsdienst und Medizinische Fachangestellte standen im Mittelpunkt der Themeninsel von Christina Löhner, der Geschäftsstellenleiterin GesundheitsregionPlus im Landkreis und in der Stadt Ansbach. Sie warb für eine Ausbildung im Pflegebereich und in anderen medizinischen Berufen. InfoCafe3

Wie parallel zur Berufsausbildung an der Berufsschule in Dinkelsbühl der Zugang zur Fachhochschule erworben werden kann, stellten Jörg Kolbinger und Margit Schwandt vor: Das große Plus ist die BerufsschulePlus. An zwei Abenden pro Woche können sich Schülerinnen und Schüler, die bereits eine Mittlere Reife vorweisen können, auf ihre Fachabiturprüfung vorbereiten. Ebenso erklärten sie die Wege zum Meister, der neben seinem Meistertitel über die EQR-Stufe 6 eine allgemeine Hochschulzugangsberechtigung erhält. Und sie warben für den Beruf des Lehrers an beruflichen Schulen: Neben einem vertieften Studium ist schließlich auch die Fachlehrerausbildung in Ansbach am Staatsinstitut möglich. 

Mit regionale Köstlichkeiten dankte Andrea Denzinger dem Außenstellenleiter der Dinkelsbühler Berufsschule, Wolfgang Hornberger, der mit seinem Team das Info-Café vorbereitet hatte, ebenso den Referenten. Eltern und Schüler waren überaus zufrieden mit dem großen Informationsangebot und dem Austausch rund um die berufliche Bildung. Dank der vielen geknüpften Kontakte ist die Berufsfindung ein Stück näher gerückt. -Margit Schwandt-

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